Fledermaustal

Im Wegenstettertal leben dank wertvollen Wochenstubenquartieren, Jagdgebieten und Flugkorridoren drei stark gefährdete Fledermausarten. Sie und ihre Lebensräume zu erhalten und aufzuwerten ist von nationaler und internationaler Bedeutung.

Fledermäuse sind Nützlinge, die nachts nach Mücken und Obstschädlingen jagen. Ihre Jagdgebiete sind intakte Hochstammbaumbestände und abwechslungsreiche Landschaften mit Hecken, Einzelbäumen, Mager- und Fromentalwiesen und Dauerweiden.

Um die Förderung der Fledermäuse im ganzen Tal zu koordinieren und auf verschiedenen Ebenen wirken zu können, wurde das Projekt Fledermaustal ins Leben gerufen. In diesem Projekt und seinen Teilprojekten / Aktionen fördert der Jurapark in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern Aktivitäten zum Wohl der Fledermäuse. Die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort erfolgt auf der Grundlage von Partnerschaftsvereinbarungen und konkreten Projektvereinbarungen.

Partner-Projekte und Aktionen des Fledermaustals

Herzlichen Dank den Spenderinnen und Spendern des Projektes "Flederfreund"

Partnerbetriebe im Projekt 'Wir fördern Fledermäuse im Wegenstettertal'

Wegenstetten: Gründelematthof, Stone Ranch
Bio-Hochstammobstprodukte, daneben Biofleisch, -gemüse und -milchprodukte, Pferdereiten und zahlreiche Anlässe.
Gründelematt, 4315 Wegenstetten, 061 871 04 31, www.gruendelematt.chwww.stone-ranch.ch

Zeiningen: Familie Senn
Hochstamm-Süssmost, Obstkonfitüren und weitere Obstprodukte.
Im Gässli 1, 4314 Zeiningen, www.arzneipflanzengarten.ch

Zuzgen: Familie Meyer, Lohnberg
Hochstamm-Süssmost und andere Obstprodukte, Kauf direkt ab Hof am Fricktaler Höhenweg.
Lohnberg 9, 4315 Zuzgen, 061 871 05 12

Produkte, Vereine aber auch Gemeinden erhalten künftig im Gegenzug des Logo «fledermausfreundlich» als Auszeichnung für Ihren Einsatz. Auch Sie können sich für die Fledermäuse im Tal einsetzen! Hier einige Ideen:

Fledermausfreundliche Aktivitäten

Futterangebot für die Fledermäuse schaffen

  • Heckenstrukturen schaffen, erhalten und pflegen
  • Dauerwiesen und –weiden erhalten, pflegen und neu schaffen
  • Hochstammbäume und Einzelbäume erhalten, pflegen und neupflanzen
  • Hochstammprodukte und Produkte von fledermausfreundlichen Landwirtschaftsbetrieben aus der Region konsumieren („Wir fördern Fledermäuse im Wegenstettertal“)
  • Naturnahe und insektenfreundliche Gartengestaltung

Wohnräume für Fledermäuse erhalten und neuschaffen

Orientierungsansprüche der Fledermäuse berücksichtigen

  • Erhalt von dunklen Flugkorridoren und Reduktion unnötiger Lichtemissionen
  • Erhalt und Schaffung von Leitstrukturen
  • Schwache, verletzte oder orientierungslose Fledermäuse melden (WICHTIG: Fledermäuse nie mit blossen Händen anfassen – am besten Handschuhe tragen!): Fledermauspflegestation, Christine Meier, Fürstenhof 443, 4316 Hellikon, 079 346 12 22 oder Fledermausschutz-Nottelefon unter 079 330 60 60

 

Die Stiftung zum Schutze unserer Fledermäuse in der Schweiz (SSF) unterstützt das Projekt „Fledermausförderung im Wegenstettertal“, in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Fledermausschutz-Beauftragten Andres Beck, mit ihrem Fachwissen.

Die SSF setzt sich für die Sympathiewerbung für die 30 Schweizer Fledermausarten ein und koordiniert im Auftrag des Bundesamts für Umwelt die Fledermausschutzaktivitäten in der östlichen Landeshälfte.

 

Mehr zu den verschiedenen Fledermäusarten selber erfahren Sie hier.

Perimuk sagt, bis bald im Jurapark